Moritz Werlen

  Notiz:

Aufgewachsen in Münster.
Knecht in Geschinen.
Carnegie-Medaille für eine Lebensrettung 1928 **.
1929-1944 in der Schweizergarde. Zuletzt als Wachtmeister mit Anspruch auf eine Rente, die ihm vom Vatikan lebenslang bezahlt wurde.
Moritz Werlen blieb in Rom und wohnte dann in der Via Condotti, wo seine Frau zusammen mit ihrer Schwester eine Pension betrieb und er ein Briefmarkengeschäft eröffnete.
1947 Umzug nach Münster, daselbst Landwirt.
Gemeindepräsident 1952-56.
1957 Verkauf der Maiensäss Zmatt*** an den Bund für Bauten des Flugplatzes Ulrichen. Wurde dort Magaziner und später Flugplatz-Wächter.
Nach seiner Pensionierung 1973 Umzug nach Naters.
Baute in Münster 2 Häuser (1950 und 1960) und handelte mit Immobilien.
Weiterer Nebenerwerb: Handel mit Briefmarken. 1950 Verkauf der wertvollen Sammlung und Stiftung des Erlöses an die Mission der Weissen Väter.

**) Eintrag im Archiv der Carnegie-Stiftung: Am 26 Mai 1928 stürzte ein junger Hirt bei Ulrichen in einen Wildbach. Das Wasser im Bach war nicht hoch, aber reissend. Die Beine des Verunfallten wurden zwischen Steinen eingeklemmt und er konnte sich nicht selber befreien. Werlen Moritz stieg in den Bach, befreite den Verunfallten und brachte ihn unter grosser Anstrengung an einen sicheren Ort."

***) Dort wo heute bei Ulrichen das Nordische Zentrum ist. Stall und Hütte stehen noch. Dahinter wurde eine unterirdische Kaserne in den Hang gebaut. Der Boden dort, bis zur Rhone, gehörte ihm. Beim Verkauf stellte er die Bedingung, dass er am Flugplatz Ulrichen eine Anstellung bekommt.
PS. Stall und Hütte 2022 abgerisssen.

Moritz heiratete Maria Kanduth am 2. Jul. 1944 in Rom. (Maria Kanduth wurde geboren am 3. Dez. 1914 in Ugovizza (I), starb am 1. Jul. 2008 in Spital, Visp und wurde bestattet in Naters.)

  Notiz:

Sie heirateten in Rom, in der Kirche San Lorenzo in Lucina.
Zur Hochzeit schickte Kardinal Maglione ein Gratulations-Telegramm.