Mit freundlicher Genehmigung von Frau Rosmarie Aeberhard-Rovina.
Die Familie Lorenz und Katharina Rovina-Imsand, ca 1870.

Stammvater

Rovina

Die Walliser Rovina lassen sich auf Lorenzo Rovina zurückführen. Er wurde ca. 1780 geboren und lebte in Bognasco dentro d'Ossola (Italien). Im Bild sein 1818 geborener gleichnamiger Sohn. Er kam als halbwüchsiger Junge nach Münster. Aus einfachen Verhältnissen stammend, brachte er es in kurzer Zeit zum angesehenen Handelsmann.

Sein Hauptgeschäft war die Einfuhr von Mais, Reis, Zucker und Kaffee aus Italien. 1872 baute er nördlich der Kirche das grosse Steinhaus mit Wohnungen, Lagerräumen, Dorfladen und Wirtschaft. Die Vorderfront ziert das im Bild rechts gezeigte Rovina-Wappen. Gemalte Wappendarstellungen zeigen auf blauem Untergrund zwei goldene Sterne, einen grünen Berg und ein schwarzes Rad. Das Wappen simbolisiert den Rovina-Warenimport, zuerst mit Saumtieren von Domodossola über Gries- und Albrunpass ins Goms, ab 1884 mit Fuhrwerken über Simplon und von Brig herauf ins Goms (1864 Eröffnung der Strasse Brig-Furka-Andermatt für den Postkutschenverkehr).

Literaturhinweis: Beiträge "Anno dazumal im Goms" in der Jahresschrift 1993 des Theodulsheims in Fiesch.

Nachtrag
Joseph Rovina, ein zweiter Sohn des Stammvaters, kam später ebenfalls ins Obergoms. Er liess sich in Biel nieder und betrieb dort einen Dorfladen. Seine Tochter Katharina Rovina heiratete 1896 den Lehrer Otto Biderbost.
Mitteilung von Cäsar Biderbost, ein Enkelkind der Vorgenannten.

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