Wappen 17. Jh.

Wappen
vermutlich 19. Jh.
   
Stammväter

Hischier                  

Family History in English

Altes, angesehenes Geschlecht der Burgschaft Bürchen. Der Familienname entwickelte sich aus ihrem Herkunftsort Zen Hischern (heute Zenhäusern) bei Bürchen, wo sie sie schon im 14. Jh. erwähnt werden. Schreibweisen des Familiennamens waren auch Hissier, Hysiers, Ze Hischern, Zen Hischern, de Aedibus und Zenhäusern. Von Bürchen verzweigte das Geschlecht im 16. Jh. nach Oberwald und im 18. Jh. nach Ems. Die Nachkommen dieser Verzweigungen nennen sich heute Hischier. In Bürchen nennen sie sich seit dem 19. Jh. Zenhäusern.

Die Hischier von Oberwald sind wahrscheinlich Nachkommen oder Verwandte eines Ammans von Geren. Amtsträger waren zahlreiche Hischier (Johann 1470 und 1488, Johann 1520, Anton 1536 und 1548, Johann 1636 und 1654, Anton 1666 und 1694, Anton 1706 und 1718, Christian 1724, Anton 1739, Theodul 1744, Anton 1750 und Johann 1762 und 1774). Alle stammten aus Bürchen, das damals im Turnus mit Visp und Brig den Ammann stellte. Dazu siehe Info Geren.

Quelle: Walliserjahrbuch, Jg. 1997 u. A.

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Inschrift in einem 1620 in Unterwasser (Oberwald) erbauten Haus, dass in der Literatur als "eines der charaktervollsten Gommer Häuser" erwähnt wird: [DISEN.B(AU)W.HAT.CHRIST(IAN).VND.ANTHONI.VND.BAL(THA)SER.Z(E)N.H(AEU)S(E)R.B(AU)W(E)N. IM.IA(H)R. 1620. IHS.MARIA].
Quelle: Walliser Kunstführer, Band I "Obergoms" von Walter Ruppen.
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Stammbaum
Die Darstellung der Hischier von Oberwald beginnt mit den um 1690 geborenen Brüdern Christian und Kaspar.
Die ersten Angaben über ihre Nachkommen wurden von Othmar Hischier, Lachen SZ, zur Verfügung gestellt. Ergänzung u. A. anhand der Unterlagen in den Pfarreiarchiven.

Die Darstellung der Hischier in den USA verdanken wir Stan Chambertin, USA (Seine Mutter war eine geborene Hischier)
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  Wappen
Zu den schönsten Walliser Wappen zählen die aus alten Hausmarken entstandenen. Dazu gehören auch die beiden Wappen der Hischer von Oberwald:
 

In Gold eine blaue Hausmarke. Auf dem Gilsteinofen im erwähnten Hischierhaus. Mit Jahreszahl 1626 und den Buchstaben CH.AH.BH. (Christian, Anton und Balthasar Hischier). Gemäss einer Mitteilung von P. Heldner besteht die Hausmarke aus den Runen K für Feuer, L für Wasser, N für Not und G für Gaben. Diese Runen sollen beschwören, dass Feuer und Wasser nicht Not, sondern Gaben bringen.
Quelle: Walliserjahrbuch, Jg. 1997.

  In Blau eine rote Hausmarke auf grünem Dreiberg. Offizielles Wappen der Hischier von Oberwald. Der Überlieferung nach ist es einem in Unterwasser und Oberwald gebräuchlichen Familiensigel nachempfunden.
Quelle: Tafel im Walliser-Wappenbuch 1946. Erstmalige Darstellung im Walliserjahrbuch Jg. 1943.
  Die Wappen der aus Bürchen zugezogenen Hischier von Ems zeigt "ein Schräggeviert. Im oberen Feld eine fliegende Taube und im untern Feld einen Ring mit Laubkranz". Das Wappen der Hischier von Sitten (sie stammen aus Ems) sieht ähnlich aus, zeigt aber im unteren Feld eine Rose.

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